Düsseldorf.
Auf dem Gelände eines Chemiekonzerns in Düsseldorf wurde innerhalb eines eng bebauten Werksgeländes ein 7-geschössiges Büro- und Laborgebäude mit ca. 34.000 m³ umbautem Raum zurückgebaut. Bei der technischen Gebäudeerkundung wurden die unterschiedlichen Baustoffe des 1911 errichteten und im Anschluss mehrfach umgebauten Gebäude ermittelt. Auf Grundlage der detaillierten, die tragwerksplanerischen Belange und die hohen betrieblichen Sicherheitsanforderungen berücksichtigenden Rückbauplanung wurde die Rückbaumaßnahme mit Fertigstellung der Dokumentation termin- und kostengerecht im Sommer 2023 abgeschlossen.
Bedingt durch die verschiedenen Umbau-Epochen und eine mehr als 100-jährige Nutzungsdauer zeigte sich ein komplexes Belastungsbild aus Asbest, PAK, PCB und KMF. Zusätzlich wurden gerade beim Eingriff in die Fundamente deutliche Abweichungen zum vorhandenen Planstand aufgedeckt, die innerhalb der Dynamik der Baustelle kurzfristig berücksichtigt wurden. Die unmittelbare Nähe zur Werksstraße von nur etwa 3 Metern sowie die beengten Verhältnisse im Gebäudeumfeld erforderten einen hohen Abstimmungsbedarf mit den Standortnutzern sowie eine im Vorfeld gut durchdachte Verkehrslogistik.