Von einer ehem. Reinigung und Färberei sind LCKW in den Untergrund gelangt und haben eine Verunreinigung der Bodenluft und des Grundwassers verursacht. Der Aquifer wird oberflächennah durch einen schluffigen Feinsand gebildet, in den Kalksandsteinbänke eingeschaltet sind. Im Liegenden werden mit dem Wechsel von Feinsand zu Schluff nur wenige Kalksandsteinbänke angetroffen. Besondere Herausforderungen stellen die Hydrogeologie (geringe Gesteinsdurchlässigkeit, Versteilung der Neigung der Grundwasseroberfläche im Bereich einer tektonischen Störung, wechselnde Fließrichtungen) sowie die hydrochemischen Randbedingungen (weitere LCKW-Eintragsstellen teilweise mit Fahnenvereinigungen, Ausbreitung des Tracers quer zur interpretierten Fließrichtung) dar.
Zur Fahnensanierung und zur Unterbindung eines weiteren Schadstoffaustrags im Abstrom der Eintragsstelle wurden in mehreren Betriebsphasen hydraulische Abfangmaßnahmen durchgeführt. Daneben wurden zur Gewinnung zusätzlicher hydraulischer Erkenntnisse sowie zur Schadenserkundung folgende weitere Untersuchungen durchgeführt: Grundwasserpumpversuch, Fließrichtungsauswertung mittels hydraulischer Dreiecke, Isotopenfraktionierung zur Zuordnung einzelner Verunreinigungsbereiche zu verschiedenen Eintragsstellen, Natural attenuation als Erklärungsansatz für eine weitgehende Fahnenstationarität und Lagestabilität der Grundwasserverunreinigung auch in Phasen ohne aktive, hydraulische Maßnahmen.
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